Sangis 2024

Sangis 2024

Nachdem ich gut im Norden angekommen bin und mich im Heim von Verena & Dani sehr gut einlebte geniesse ich das schnöde Nichts-Tun in vollen Zügen. Wobei, Nichts-Tun stimmt ja nicht ganz …

Ein schwerer Job; da der dazugehörende Stellplatz für WoMo-Camper geöffnet ist schaue ich frühmorgens jeweils kurz nach dem „Rechten“ in den dazu gehörenden sanitären Räumlichkeiten.

Der Bewegung wegen streife ich vormittags zu Fuss auf den mir mittlerweile bestens bekannten „Dorftouren“ durch die umliegende Gegend.  Ab und an muss ich meine kleinen Wanderungen auf Grund von Wetter-Kapriolen jedoch aussetzen. So schwankten zwischendurch die Temperaturen innerhalb von 15 Stunden um bis zu 18°. Nach ausgiebigem winterlichem Schnee-Schippen begann zeitweise bei fast schon frühlingshaften Plus-Graden das Tauwetter mit Matsch. Der vom Wetterbericht jeweils angekündigte Temperatur-Sturz brachte jedoch in den Tagen darauf erneut Minus-Grade bis zu -17°.

Nachmittags habe ich jeweils genügend Zeit, mich einem der vorliegenden 1000-Teile-Puzzles zu widmen. Immerhin habe ich es zur Halbzeit meines Aufenthalts hier geschafft, das „Luleå“-Motiv ohne Teilchenverlust zu vollenden. Das Folgende 1000-er mit der „Brienzer Rothorn-Bahn“ konnte ich dank helfendem Zutun eines WoMo-Gastes, Wolfgang, trotz sehr viel grünen und blauen Teilchen innert einer Woche vollenden. Als krönenden „Puzzle“-Abschluss habe ich in der letzten Woche meines Housesitter-Monats auch noch ein 500-er mit einem Motiv von SE-Smögen, welches wiederum mit viel Blau ausgestattet ist, verarbeitet.

Meinen geplanten Ausflug zu den relativ nahen „Kukkolaforsen“ konnte ich bei saukaltem aber schönstem Wetter ausführen. Die Fahrt dorthin über die völlig vereiste BD 730 war dank gestreutem Sand auch ohne die hier üblichen Spikes-Winterreifen mit meinen „normalen“ Winter-Gummis problemlos machbar. Meinen letzten sommerlichen Besuch hier habe ich auf Grund von myriaden-millionen-billionen umherschwirrender Insekten sehr kurzgehalten; ich bin nämlich nicht einmal aus meinem Fahrzeug ausgestiegen.

Neben kurzen Ausflügen, sei’s zum Shopping nach Kalix, Haparanda oder einfach so in die Nähe werkelte ich immer mal wieder an meiner neuen Web-Seite, nämlich dieser hier, damit diese sich wenigstens einigermassen vernünftig präsentiert.

Nach all der einrücklichen und erfreulichen Zeit in Sangis machte ich mich nach vier Wochen House-Sitting in mehreren Etappen auf die Rückreise. Die erste Nächtigung verbrachte ich nach einer relativ kurzen halb-tages Strecke im alten Gefängnis (Gamla Fängelset) von Umeå; dies in der Hoffnung, dass sich die Türe zur Zelle Nr. 4 frühmorgens tatsächlich auch wieder öffnen liess …

Danach gings am nächsten Tag gute 850 km nach Mjölby, ein nicht gerade tolles Städtchen ohne zumindest für mich gescheite Verpflegungs-Möglichkeiten. Aber immerhin war hier das „Play Hotel“ als das Teuerste auf meiner Heimfahrt auch wieder umgehend zum vergessen.

Weiter gings am Folgetag erneute 850 km nach DE-Scharbeutz am Timmendorfer Strand; dafür hier in einem netten Hotel mit gutem Restaurant ordentlich gespiesen und genächtigt

Zu guter Letzt dann die Etappe direkt nach Hause; nochmals „kurz“ 900 km inklusive Besichtigung meines neuen WoMo-Aufbau beim Lackierer in der Nähe von Heilbronn.

Nun warte ich auf den nächsten Frühling und die Fertigstellung meines neuen Wohnmobils. Planmässig sollte ich sodann ab Ende März 2025 wieder unterwegs sein. Näheres hierzu zu gegebener Zeit …

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Auf der BD 730 nach Kukkola; spiegelglatt, doch gesandet gehts auch ohne Spikes …
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Bei leichtem Schneefall wieder zurück von Haparanda nach Sangis